Wir haben eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus aus den 70er Jahren. Das sollte unsere zusätzliche Altersversorgung sein, da die Renten bekanntermaßen eher niedrig sind. Jetzt sind wir Rentner und sollen eine komplette energetische Sanierung durchführen (lassen)? Das Geld dafür haben wir nicht und werden es auch nicht von der Bank bekommen (wollen). Alle Wohnungen im Haus haben Gasetagenheizungen. Dafür habe ich noch keine technisch und finanziell machbare Alternative gesehen. Die Kosten von neuen Fenstern, Wärmedämmung von Dach und Wänden kann keiner der Eigentümer stemmen, es sind noch andere Rentner Eigentümer. Da die folgenden Mieterhöhungen voraussichtlich stark eingeschränkt werden, amortisiert sich so eine komplette Sanierung vielleicht in 150 Jahren! Wer will das seinen Kindern hinterlassen? Uns bleibt nur die Hoffnung, dass die nächste Regierung diese Vorgaben gründlich überarbeitet.

Die Entrechtung der Vermieter geht mit der Enteignung zusammen einher! Ich hatte einen Vollstreckungsbescheid gegen einen säumigen Mieter, der jedoch nichts mehr Wert war, nachdem das Amtsgericht Offenbach nach einem Insolvenzverfahren eine anschließende Restschuldbefreiung beschlossen hat! Aufgrund meines berechtigten und begründeten Widerspruchs durfte ich auch noch die Gebühren bezahlen! Soviel zu unserer deutschen Gerechtigkeit!

Bei allen anderen Bedenken als Hauseigentümer, wo nehmen wir die ganzen Handwerker her ??

Bei allen anderen Bedenken als Hauseigentümer, wo nehmen wir die ganzen Handwerker her ??

Und wenn ein Vermieter saniert und auf einmal die Bauphysik anders ist und Mieter nicht lüften, gibts mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwo Probleme, also oft Schimmel. Dann wandert man oft vor Gericht. EFH Besitzern empfehle ich Eigenleistung für gewisse Einzelmaßnahmen, das wird auch gefördert und hat oft wesentlich bessere Qualität als von Fachfirmen. Unterbeschäftigte Energieberater bieten auch Schulungen für Mieter an und empfehlen Einbau von Feuchtesensoren inkl Datenarchivierung, so dass die Lage vor Gericht sich verbessert. Für Mietwohnungen habe ich noch nie eine Wirtschaftlichkeitsrechnung zum Vorteil eines Vermieters gesehen. Dagegen ist das Risiko einer Sanierung hoch. Als EEE kann ich nur den Kauf eines Treckers empfehlen. Der fährt mit Diesel und kann vielfältig eingesetzt werden. Ad Weltretten und die bedauernswerte Dekadenz in Berlin: Kohle, Öl , Gas sind transportierbar. Also wird es woanders verbrannt. Und andere freuen sich , wenn ganze Wirtschaftszweige hier abwandern. Und es wird noch unlustiger: Wer Kernkraft abschaltet bekommt Kohle. Energie- und Umweltpolitk von Dilletanten ist in Deutschland weit verbreitet. --- Wohnungen haben einen Marktwert , der auch von der Wirtschaft abhängt. Noch ein Grund einen Trecker zu kaufen oder mal paar tausend ausleihen.Vermieter , die nicht weglaufen können, wie große Kapitalgesellschaften sind für die netten Regierenden eine Geldquelle. Sie selbst sind fürs Versenken zuständig. Ad Ministerin: Es zaudert laut PResse auch Klara G. sich eine Wärmepumpe zu kaufen und heizt weiter mit Gas. Ganz so doof sind nicht alle in Berlin. Die schaut sich auch unter anderem die kommunale Wärmeplanung und den Ausgang der Wahl 2025 an. Generell wird es für Vermieter wahrscheinlich immer schwieriger, denn in Berlin sind im Umfeld des Wirtschaftsministeriums/ DENA sehr viele , die sich gerne neue Regeln unter Maximierung der Bürokratie ausdenken. Also noch ein Grund einen Trecker zu nutzen. Die Bauern habe nicht nur wegen Agrardiesel demonstriert. Es ist anzumerken, dass die Bauern noch nett waren , andere hätten tonnenweise Gülle vor den Ministerien abgekippt. Man kann behaupten, dass das zur Politik passen würde. Es geht nicht um schlechte Kommunikation, die Politik ist einfach schlecht.

Ich will es mit Schlagwörter sagen. Der Mieter steht grundsätzlich unter Naturschutz. Der Vermieter ist mehr oder weniger in Deutschland rechtlos. Immer neue Auflagen, Forderungen der Politik die an der Realität völlig vorbei gehen. Grundsteuer, einige Bundeländer gehen dagegen vor. Absolut keine Planungssicherheit. Es lebe die Deutsche Bürokratie

Bevor die Heizung saniert oder umgebaut wird muss es einen warmen Mantel bekommen (genau wie Menschen im Winter uf der Straße). Danch werde die Fenster mit besten k-Zahlen erneuert, z. B. k,= 1,0 W/m²h.. Dann schaue ich mir die Räume an. Das Wohnzimmer bekommt "gute/beste" Scheiben ins Fenster, das Schlafzimmer (noch) nicht. Die KiZi bekommen auch "gute" Fenster; das Klo nicht. In der Küche ist Bewegung und Abwärme vom Kochen und Backen, sowie der Bewegung; hier braucht es auch kein excellente k-Zahlen, Im Bad ist man leicht oder gar nicht bekleidet, deshalb auch hier beste Scheiben. Wenn das gmacht ist kann man an die äußere Wärmedämmung der denken; aber bitte auch den Feuchtigkeitsdurchgang berücksichtigen und die Außenwand nicht wie ein Paket zuschnüren; es sei denn, daß das Gebäude eine kontrollierete Be- und Entlüftung mit WRG bekommt; das ist allerdings nicht so billig, schon gar nicht bei Nachrüstung. Allerdings ein einzelnes Außenwandgerät im WZ- oder Eßzimmerbereich kann auch schon helfen, gg. Küchengerüche oder Tabakschwaden. Zu letzterem kann man auch kurz ins Freie gehen oder as Rauchen aufgeben und damit den Umbau der Fenster bezahlen und die Gesundheitskosten im fortgeschrittenem Alter bezahlen.

Anne hat so was von Recht. Als privater Vermieter kommen gewaltige Kosten auf uns zu. Ich habe neben einem vermieteten kleinen Mehrfamilienhaus aus den 70er Jahren auch ein vermietetes Zweifamilienhaus. In beiden Häusern müssten neue Heizungen, neue Fenster, bessere Dämmung des Daches (der Wände?) vorgesehen werden. Dazu noch eine PV Anlage aufs Dach?. - Da ich im Rentenalter bin bekomme ich keine Kredite mehr, um sie dann in 10- 20 Jahren abzuzahlen - will ich auch nicht ! Um aber die geforderten Investitionen durchführen zu können bleibt nur die Frage: Welches Haus muss ich verkaufen?. Mit dieser oder ähnlichen Fragen stehe ich sicher nicht alleine da.

Und wenn man den Mut hatte zu einer energetischen Sanierung, wer hilft einem bei der Umsetzung der Modernisierung Mieterhöhung ? Der Architekt hält sich raus, der Energieberater hält sich raus, der Rechtsanwalt möchte nur die Zahlen vorgelegt haben …. ergo er hält sich somit auch raus. Gerichtsverfahren dauern Jahre. Keiner ist wirklich geschult und rechtlich ausgebildet, um zu erkennen, was in einer energetischen Modernisierung zu Instandhaltungskosten und zu Modernisierungskosten zählt.

Es gibt sicherlich viele MFH, die in den 70er, 80er Jahren erbaut wurden. Es geht ja nun nicht darum, eine neue Heizungsanlage einzubauen, sondern es werden viele Folgesanierungen ausgelöst. Böden, Heizkörper, zusätzliche Isolierungen, Fenster, es nimmt kein Ende. Das macht allen Immobilienbesitzern Angst!!! Wie sollen sie das stemmen? Wo treibt das die Mieten hin? Gibt es noch Mieter, die das bezahlen können? Hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. In anderen Ländern lachen sie über Deutschland! Wir sollen die Welt retten!