Vermietersein in Deutschland heißt zum Beispiel: - Verantwortlich für den Dreck und das Ungeziefer der Mieter zu sein - daß Ratten im Käfig (und natürlich brauchen diese auch Auslauf...) normale Haustiere sind. - daß die Mieter abschließbare Fenstergriffe anbringen dürfen und die Fenster nicht zum lüften öffenen. Wenn es dann im Sommer! nach nur 5 Monaten Schimmel gibt ist der Vermieter beweißpflichtig. - selbstverständlich sind alle Mieter nur Nichtraucher (Rauchen gehört ja zur normalen Nutzung der Wohnung). Nur will niemand danach in eine Wohnung mit "nikotingelben" Wänden ziehen. - wenn das WC verstopft ist ist das selbstverständlich auch noch Sache des Vermieters - es gibt Mieter die füttern Raben aus dem Dachfenster heraus und greifen den Vermieter an, wenn er das verbietet. Obwohl das Füttern von Wildtieren lt. Vertrag verboten ist. - Wenn die Kinder der Mieter die Außenlampen mit dem Fußball herunterschießten und das Lampenglas 190 EUR kostet, dann bezahlt deren Haftpflicht 20 EUR und ich kann mich rumstreiten. - Es gibt Mieter die in die neu gemachte Fassade Löcher schlagen und ein Kabel um das Halbe Haus baumeln lassen um eine Sat-Schüssel anzubringen. Obwohl man 100 Fernsehsender hat. - Haustiere darf man nicht generell verbieten. Aber ist es artgerecht wenn man den ganzen Tag mind. 10 Stunden weg ist und einen großen Hund einsperrt oder den mitnimmt und im Winter den Tag im klalten Auto verbringen lässt? - Wenn was kaputt ist (in den Putz eingelassener Bewegungsmelder). Dann war was keiner...... Natürlich..... - Meine Leiter oder Werkzeugkisten muss ich mittlerweile mit einer Kette und Schloß sichern, weil diese sonst fehlen. - Es gibt k e i n e gute Lösung für eine Heizung in einem Stadtmehrfamilienhaus ohne fossile Brennstoffe. Unsere Politik beschließt das Gesetz, bis jetzt kann keine Förderung für ein Mehrfamilienhaus beantragt werden und er günstigste Kostenvoranschlag liegt bei 80.000 EUR. Wie soll sich das mit einer "normalen" Wohnungsmiete bei 3 Wohnungen wieder amortisieren? Zumal die Miete ja auch noch voll versteuert werden muss. -- Die Gebäudeversicherung hat sich in den letzten 10 Jahren (nach 3x Hagelunwetter) verdreifacht. - Die Grundsteuer kennt auch nur noch einen Weg --> nach oben - Meine Kinder sagen mir ganz klar, dass sie sich das mit den Mietern niemals antun. Wohlgemerkt: Ich sprechie hier von "gebildeten Leuten" (wenn auch ohne jeden moralischen Anstand). Dr. de Mathematik, Innenarchitekt, Profisportler und Mitarbeiter der Kreisbau ---> Schimmelverursacher - auch beim letzten Vermieter. Ich kann nur jedem abraten, eine Wohnung zum Vermieten zu kaufen. Es gibt weitaus bessere und sinnvollere Geldanlagen. Meine PV-Anlage ruft mich nicht an und liefert zuverlässig jeden Monat.....

Ich gehe mental an meinem Häuschen mit den vermieteten Wohnungen kaputt. Ich arbeit dafür rund um die Uhr. Ich bin überfordert damit, Jurist, Finanzexperte, Handwerker, Energieberater, Architekt, Bauleiter, Putzmann, Hausverwalter, Kontaktperson für nicht gemachte Hausordnungen, irgendwo platzierten Müll, tropfende Wasserhähne... zu sein. Wieso soll ich das alles tun, ohne dass ich einen sicheren Stundenlohn bekomme? Und wieso bin ich dennoch das sich bereichernde Vermieterschwein? Wieso darf ich nicht erwirtschaften, was ich ausgeben soll? Wieso soll ich bestraft werden, wenn ich günstig vermiete und leere Wohnungen zum Renovieren brauche? Wie soll ich das schaffen, was der Staat nicht schafft: Luxuriösen Wohnraum zum Minimalpreis anzubieten?

Ich gehe leider nicht davon aus, dass sich etwas für uns Kleinvermieter ändern wird! Ich habe an alle verantwortlichen Politiker geschrieben zum neuen Heizungsgesetz! Geantwortet hat mir nur die FDP. Der schlimmste Zeitplan wurde durch die FDP ein wenig entschärft, aber am Ende hat sich nicht wirklich etwas geändert! Keiner hat mir bisher eine Antwort geben können, was ich denn mit den Gasetagenheizungen in meinem Mietshaus machen soll! Und jetzt kommt Habeck auch noch damit, die Gasnetze grundsätzlich abschaffen zu wollen! Ich hoffe sehr, lieber Herr Warnecke, dass Sie auch bei der Förderpraxis etwas ändern können! War klar, dass Großunternehmen schnell alles abzwacken was geht und für uns Kleinvermieter nichts mehr übrig bleibt. Den ganzen Prozess kann man auch als schleichende Enteignung bezeichnen! Wie sollen wir das alles schaffen und finanzieren, vor allen Dingen mit 65+? Danke für diesen erhellenden Podcast, der BR Beitrag bringt die Lage auf den Punkt! Solange wir Kleinvermieter als „reiche Schmarotzer” abgetan werden und mit immer mehr mieterfreundlichen Gesetzen machtlos sind gegenüber den Mietern, wird sich an unserer Lage nicht ändern! Bei uns nebenan stehen übrigens zwei große Wohnungen frei, genau aus diesen Gründen. Ein paar Häuser weiter ein ganzes Haus. Ich gehe nicht davon aus, dass Frau Geiwitz nur einen Gedanken an solche „kapitalistisch-geprägten”-Vermieter-Zusammenhänge hegt! Kämpfen Sie bitte weiter für uns! Danke!